Willi

 

 

 

Name: Willi Neu eingestellt am: 17.08.2008
Alter: geb. Februar 2008 Aufenthaltsort: Rheinberg
Rasse: Mischling Pflegestelle gesucht: nein
Größe mittelgroß Paten gesucht: ja
kastriert: ja    

Wir danken Willis Patin für die Unterstützung!
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Chantal Fahrin für die Übernahme einer Tierpatenschaft.


Zu Willi kamen wir sozusagen wir die Jungfrau zum Kinde ;-)

Willi ist recht ängstlich, genau wie seine beiden Schwestern. Er hatte ein Angebot für einen Pflegeplatz von einem anderen Verein - der Transport war bereits geplant. Diese Pflegestelle hat kurz vor Abfahrt des Transportes jedoch abgesagt!

Nun war der junge Willi in Gefahr, denn die Zustände in solch einem großen Tierheim können für einen ängstlichen kleinen Hund wirklich sehr gefährlich sein... Willi wurde gemobbt und vermutlich wäre er totgebissen worden, hätte er dort bleiben müssen.

Also haben wir kurzerhand unsere Hilfe zugesagt, es wurde schnell eine Pflegestelle gefunden und nun wartet der kleine Willi in seiner Pflegestelle auf eine Familie, bei der er keine Angst mehr haben muss.

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Pflegestellenbericht vom 12.09.2008:

In seiner Pflegestelle fühlt sich unser scheuer kleiner Willi sichtlich wohl. Mittlerweile lässt er sich streicheln und genießt es sehr, wenn sein Pflegeherrchen mit ihm kuschelt.

Auch mit seinem Spielkamerad, der auf der Pflegestelle Zuhause ist, kommt Willi super aus und orientiert sich an ihm.

Willi lässt sein Pflegeherrchen nicht aus den Augen und beobachtet alles ganz genau.

Sicher wird es noch Zeit, Liebe und viel Geduld brauchen, bis Willi seine Ängste ganz ablegt, aber seine Augen zeigen uns den Erfolg und dass sich die Mühe lohnt.

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11. Januar 2009:

Willi ist umgezogen und kann nun in seiner Pflegestelle in Wilhelmshaven besucht werden. Erste Post mit einem Bericht erreichte uns auch schon:

Ich heiße Willi, jedenfalls haben mir irgendwann einmal Menschen diesen Namen gegeben. Ich bin ein liebes Kerlchen, das zwei Seelen in sich trägt. Die eine hat im Haus/in der Wohnung unsagbare Angst - gepaart mit vorsichtiger Neugierde - die andere spielt draußen mit Artgenossen und zeigt Lebensfreude.

Ich weiß nicht mehr was mit mir geschehen ist, gerne würde ich es euch erzählen, aber es muss so schlimm gewesen sein, das es mich heute noch gefangen hält. Die Einzigen, denen ich vertraue und mit denen ich gerne zusammen bin, sind andere Hunde. Ich liebe es mit Ihnen zu tollen und spielen.

Ich brauche Geduld, Liebe und einen tierischen Partner an meiner Seite, der mir selbstbewusst zeigt, dass es auch schöne Dinge im Leben gibt.

Im Moment bekomme ich mein Essen nur aus Frauchens Hand - erst wollte ich das nicht, aber der Hunger hat mich überzeugt... ich habe Glück, denn sie tut mir nichts.... jetzt habe ich immer eine Leine um, das gefällt mir gut - ich brauche nun keine Angst beim rausgehen/anleinen haben.

Draußen will ich immer losflitzen.... darf ich nur am Anfang, dann muss ich ganz dicht am Bein laufen und immer aufpassen, wo Frauchen hinläuft.... manchmal macht das auch Spaß. Sie hat schon komische Ideen... deswegen muss ich auch immer schauen was sie macht ;-)

Mama meint, wenn die Bachblüten anschlagen würde es mir besser gehen?! Ich kenne keine Bachblüten, aber wenn es das ist was sie mir immer in die Schnauze legt - naja....

Jeden Abend werde ich auf den Arm genommen und massiert, eigentlich ist das ganz schön - aber manchmal habe ich ein komisches Gefühl und will dann schnell zu den anderen beiden zurück.

Nachts liege ich im Schlafzimmer auf meiner Decke, ich warte brav bis morgens und halte mich an alle Regeln hier. Ich mache keine Geschäfte im Haus - alles nur anständig im Gelände. Heute haben sie uns mal alleine gelassen - GOTT sei Dank endlich mal Ruhe im Kabuff - wir haben alle geschlafen und ich musste vor keinem Menschen Angst haben....

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28. Februar 2009:

Hallo liebe Interessenten,

Willi ist ein Traumhund, er liebt Katzen, andere Hunde ist jedem Lebewesen gegenüber aufgeschlossen. Willi ist im Haus absolut ruhig und liegt gerne im Hundebett. Willi ist stubenrein und hat keine Aggressionen, er bleibt hier im Rudel auch ohne Probleme 5 Stunden alleine.

Das Übel an der Situation ist, dass er eine sehr große Unsicherheit im Umgang mit Menschen zeigt. Hier ist es unbedingt erforderlich, das von uns begonnene Training weiterzuführen, um ihn die nötige Sicherheit für sein Leben geben zu können. Wir behandeln ihn mit Bachblüten und D.A.P. Pheromonen. Willi hat schon recht gute Fortschritte gemacht und hat aufgrund seines Alters, so denken wir, beste Chancen, bei Weiterführung des Trainingsprogramms, ein schönes Hundeleben zu führen.

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Update Juni 2009:

Willi hat eine neue Pflegestelle gefunden und wartet nun in Rheinberg auf eine Familie für immer.

 

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