Wer sind wir und was machen wir?


Name:              Michaela Adams
Wohnort:         Duisburg
eigene Tiere:   Hund Peanut, Katzen Penny und Sheela

E-Mail:              winnie@herztier.com
Tel.:                   0203 7395593


 

 


Warum machst du Tierschutz?

Tja… ich bin irgendwie „reingeschliddert“ in diese seltsame Sache ;-) Im Jahr 2003 entschieden wir uns für die Suche nach einem zusätzlichen Familienmitglied, nachdem mein Mann in unserem Urlaub das Leben mit einem Hund kennen lernen durfte. Auf der Suche nach dem zu uns passenden Vierbeiner stieß ich sofort auf verschiedenste Tierschutzportale für Hunde aus dem Ausland. Vorher noch nie etwas davon gehört (ja, so etwas gibt es auch), wurde ich neugierig und durchstöberte intensiv jede Menge Homepages zum Thema Tierschutz. Flugpaten wurden fast überall gesucht und wir standen kurz vor unserem Türkeiurlaub. Also habe ich ein Tierheim in der Nähe unseres Urlaubsortes angeschrieben und uns als Flugpaten nach Düsseldorf angeboten. So kam es, dass wir im Oktober 2003 zwei türkische Hunde auf unserem Rückflug begleitet haben.

Bei der Abholung lernte ich eine private Tierschützerin am Flughafen kennen, mit der ich später häufig telefonierte. Schließlich suchten wir ja einen Hund und es war längst klar, dass er aus dem Tierschutz kommen sollte. Bereits beim dritten Telefonat wurde ich gefragt, ob ich nicht aktiv im Tierschutz mithelfen wollte. Nach einem kurzen Gespräch mit meinem Mann war klar - das wollte ich! Und ob ich das wollte… völlig ohne Ahnung, was da auf mich zukommt, stürzte ich mich Hals über Kopf in diese Aufgabe, las mich überall ein, löcherte alle möglichen Menschen mit Fragen, die ich selbst nicht beantworten konnte und lernte täglich dazu. Diese übereilte Aktion führte dazu, dass ich nach wenigen Wochen keine Freizeit mehr hatte und mich „gezwungen“ sah, jede Minute außerhalb meiner Arbeitszeit für den Tierschutz einzusetzen. Ob es gut war, ist fraglich, denn nach einiger Zeit fühlte ich mich alles andere als erholt oder gut gelaunt… Aufhören konnte ich aber auch nicht, denn ich hatte immer das Gefühl, nicht genug zu tun!

Nach einem Jahr Tierschutz trennte ich mich von der Organisation und musste mein Leben neu organisieren. Es war klar, dass ich so nicht weitermachen konnte und so wurden zumindest für Telefonate zwei feste Wochentage eingerichtet. Ich half privat einem Tierschützerpaar in der Türkei bei der Vermittlung der Hunde und beim Sammeln von Spenden. Nach einem knappen halben Jahr war jedoch mein Konto derart geräumt, weil ich jegliche Kosten aus meiner Tasche bezahlt habe, dass es nicht mehr weiter ging. So ließ ich mich auf den Vorschlag einer Pflegestelle ein, mit einigen anderen Helferinnen einen Tierschutzverein zu gründen. So entstand im Juni 2005 der Verein Herztier e. V., für den ich noch heute mit sehr viel Freude tätig bin.

Zurück zur Frage, warum ich eigentlich Tierschutz mache… Die Antwort ist für mich ganz einfach: In guten Zeiten macht es einfach Spaß, zu helfen! Wenn sich die schlechten Nachrichten häufen, kann ich nicht wegsehen. Mit etwas mehr Einsatz kann man so viel bewegen und wenn ich sehe, wie vielen Tieren durch Herztier bereits geholfen wurde, ist es für mich völlig selbstverständlich, weiterzumachen! Außerdem noch aus folgenden Gründen, über die ich zum Glück einige Zeit später immer wieder schmunzeln kann:

Ich finde es großartig, am Sonntagmorgen um 8 Uhr aus dem Bett geklingelt zu werden, weil sich ein verärgerter Hundebesitzer bei mir beschweren will. Es ist einfach ein tolles Gefühl, bei einem Besuch im Winter in Spanien bei 10 Grad Außentemperatur und strömendem Regen nasse Hundepfoten im Nacken zu haben. Auch, wenn es selten vorkommt, dass ich Pflegehunde aufnehme, zehre ich lange von den Glücksmomenten mit ihnen. Z. B. wenn mein Paar Lieblingsschuhe zerkaut wurden oder mein Mann abends von der keifenden Pekinesen-Pflegehündin nicht ins Bett gelassen wird, weil sie der Meinung ist, das Bett gehört nur ihr und mir. Außerdem ist es mir eine große Freude, regelmäßig die Pfützen von Pflegehunden aufzuwischen, wenn sie bei mir zu Besuch sind. Manchmal wünsche ich mir den 50-Stunden-Tag, denn an einigen Sonntagen bekomme ich gar nicht genug davon, bei strahlendem Sonnenschein von morgens bis nachts vor dem PC zu sitzen, um die HP zu aktualisieren. Nicht zu vergessen ist das gute Gehirntraining, wenn man regelmäßig 100 Namen von Vermittlungstieren und deren Charakterzüge auswendig lernen muss.


Ich könnte noch ewig so weitermachen, es gibt einfach zu viele schöne Momente, die für mich Grund genug sind, um weiter im Tierschutz aktiv zu bleiben.
Am Ende bleibt noch zu erwähnen, dass es einfach toll ist, mit vielen netten Menschen zusammen etwas zu erreichen. Jedes gerettete Tier zaubert ein Lächeln aufs Gesicht und motiviert dazu, noch vielen anderen Artgenossen ein neues und gutes Leben zu ermöglichen.
 



Mit welchen Anliegen kann ich mich an dich wenden?

Kurz gesagt: bei allen Fragen. Auch, wenn ich nicht alles beantworten kann, leite ich es zumindest an die richtige Person weiter, damit geholfen werden kann.

Hauptsächlich beschäftigt bin ich mit der Organisation der Vermittlungen, der Pflegestellenbelegung, den Transporten für die Tiere und der Aktualisierung der Homepage. Ich pflege den Kontakt mit unseren Tierschützern in Spanien und fliege regelmäßig dorthin (natürlich nicht auf Vereinskosten!), um auch den persönlichen Kontakt zu halten und die Tiere kennenzulernen. Grundsätzlich versuche ich, über alles einen Überblick zu erhalten. Dazu muss ich jede Menge telefonieren, mailen und alle möglichen Menschen mit Fragen löchern. Dafür bin ich anschließend aber meistens im Bilde, damit ich wiederum nicht dumm da stehe, wenn mich eine Frage trifft ;-)
 

 

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